Dieses Jahr haben wir es zum ersten Mal geschafft mit Kinder - das heisst eigentlich das erste mal überhaupt - Ski- bzw. Winterurlaub in den Bergen zu machen. Wir sind mit unseren guten Freunden und ehemaligen Nachbarn in Othmarsingen nach Tschagguns im Gebiet Montafon in Österreich gefahren. In einer schönen neuen Wohnung haben wir vier Erwachsene und vier Kinder zwei Wochen gewohnt.
Die ersten paar Tage waren sensationelles Wetter, was diese Bilder zeigen:
Bei diesem Wetter sind wir natürlich jeden Tage mit der Gondel auf den Berg und haben es uns im Bergrestaurant mit herrlicher Terrasse gut gehen lassen...
Bald haben wir festgestellt, dass es kein Mythos ist, dass frische Bergluft gut ist für einen tiefen und gesunden Schlaf. Unsere Jungs konnten fast zu jeder Zeit und vorallen in jeder Position schlafen. Kaum waren wir auf dem Berg musste ein lauschiges Plätzchen gefunden werden:
Entweder im Kinderwagen...
...oder auf den Liegestühlen
...manchmal sogar mit Papa...
...und es sah nicht immer ganz bequem aus...
ABER, natürlich gab es auch "actionreiche" Momente, insbesondere beim Schlitten fahren. Es gab von der Bergstation eine lange Rodelbahn bis zur Mittelstation. Schlitten konnten gemietet werden und die Bahn war eigentlich meistens sehr gut präpariert.
Und so sind wir in Vollmontur auf die Piste...
Dabei gab es immer wieder kleine Kinder, die waren soooooo müde.... schlafen für Fortgeschrittene...
Nach so viel Anstrengung ist klar, dass es auch Hunger gab. Wir Erwachsenen begnügten uns mit einer kleinen "Allerlei-Platte" mit Köstlichkeiten aus der Österreichischen Küche...
... während andere sich lieber gleich dem Nachtisch widmeten und sich auf die süssen Sachen stürzten...
An diesem Bild ist die Grösse dieser Sacher Torte - oder wie sie Silvan jeweils nannte "en ganz normale Chueche" unschwer zu erkennen. Wer jetzt glaubt irgend jemand hätte etwas von diesem Stück abgekriegt, der täuscht sich, Silvan hat das ganze Stück innert Kürze verschlungen. Alpenluft macht eben nicht nur müde sondern auch hungrig.
Und noch eine kleine Anekdote: Nach einen wiederum langen Mittagschlaf auf einem Liegestuhl wurde Silvan ganz sanft von Sibylle geweckt. Dieser erhebt den Zeigerfinger noch im Halbschlaf und ohne die Augen ganz zu öffnen...:"a-a-a-aber, mer händ no gar kei Chueche gha..." Wo er recht hat hat er recht und so gab es auch an diesem Tag "en ganz normale Chueche"...
Eines schönen Abends haben wir uns entschieden im Gasthaus bei unserer Wohnung en Fondue zu essen. Alles hat sehr gut geklungen und als Kindermenue sollte es Fleischbällchen geben...
Leider kam alles ein bisschen anders. Das Fondue sah so aus...
und so schmeckte es auch...
...es hatte etwas von geschmolzenem Cantadou und hatte eigentlich wenig mit Fondue wie wir es kennen zu tun. Auch das Kindermenue ist zuerst gar nicht gekommen und dann eine halbe Stunde später kamen Pasta... die Entsetzung unserer Kinder war gross und wir mussten sie mit einem guten Nachtisch wieder besänftigen.
Wir hatten diese zwei Wochen sehr viel Spass und haben auch viel erlebt. Hier noch ein paar Impressionen ohne Worte:
Ach ja und das Beste zum Schluss: Silvan war der einzige in diesen zwei Wochen, der auf den Ski gestanden ist. Zuerst haben wir es auf dem Flachen probiert und haben ihn ein bisschen rumgezogen...
...dann gins aber an den Hang und er konnte bereits 1-2 Meter selber fahren. Nächstes Jahr kann er sicherlich bereits in die Skischule:
