Familie Goeggel in den Niederlanden: Ein freier Halbtag für Behördengänge

Da wir am Nachmittag um halb drei einen Termin mit der niederländischen Kinderberatung (da wird man übrigens nicht gefragt ob man diesen Termin will, sondern höchstens wann man ihn will) hatten, habe ich frei genommen. Punkt halb drei hat dann aber anstatt der Hausglocke das Telefon geklingelt und die gute Dame war am Apparat, sie wollte einen Termin mit mir vereinbaren. Nachdem ich ihr erklärt hatte, dass wir den Termin bereits vor zwei Wochen auf heute abgemacht hatten, wir sie eigentlich jetzt erwarteten und ich extra dafür frei genommen hatte, hatte sie dann doch auf einmal noch Zeit…;-)

Natürlich ist das Gespräch länger gegangen als erwartet und wir mussten uns etwas beeilen, denn es stand noch ein Besuch auf der Gemeinde auf dem Plan. Die letzten Dokumente mussten noch abgegeben werden. Die Idee war es, die ganze Familie mit zu nehmen und dann unterwegs noch einen Spaziergang zu unternehmen… Leider ist auch das wieder viel länger gegangen. Zuerst hatten wir Mühe das Gemeindehaus wieder zu finden. Als wir es dann mehr oder weniger zufällig gefunden hatten, musste ich feststellen, dass die Gemeindearbeiterin leicht überfordert war mit meinen Dokumenten… Nach ca. 40 Minuten (!) wurde ich „mit Verdacht entlassen“, die Dokumente wurden einbehalten, ich sollte sie dann wieder kriegen, wenn eine Kollegin da ist, die mehr davon verstand… Wohlverstanden es ging nur darum, die Heiratsurkunde und die Geburtsurkunde von Silvan zu kopieren und in unser Dossier zu legen…Naja, einmal mehr erfuhr ich, dass die niederländischen Behörden nicht zu den effizientesten dieser Welt gehören (ohne damit andeuten zu wollen, dass es in der Schweiz besser wäre)

Auf dem Rückweg gab es dann doch noch ein kleines Highlight. Auf dem nahegelegenen Kanal werden sehr viel Kies und andere Güter transportiert. Damit die relativ grossen Schiffe die teils kleinen Brücken passieren können, werden diese jeweils hochgezogen. Silvan war von den Schiffen total begeistert…